Allgemeines zu Weisheitszähnen
Weisheitszahnentfernung – um welche Zähne handelt es sich dabei? Weisheitszähne sind jene Backenzähne, die in der Zahnreihe die Position acht einnehmen, weshalb Zahnärzte sie auch „Achter“ nennen. Bei den meisten Menschen brechen Sie zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr durch.
Das muss aber nicht heissen, dass jeder Weisheitszähne hat. Einige haben lediglich zwei, andere gar keine. In unserem evolutionär verkürzten Kiefer haben diese Zähne oftmals zu wenig Platz und dies kann Ursache für Beschwerden sein.
Schmerzen, eingeschränkte Zahnhygiene und Entzündungen können die Folge sein. Manche dieser „Achter“ brechen nicht vollständig durch oder verbleiben gar im Kieferknochen, wo sie Nachbarzähne negativ tangieren können.
Weisheitszahn-OP
Die Weisheitszahnentfernung ist der am meisten durchgeführte oralchirurgische Eingriff (Operationen im Mundbereich). Die Gründe, warum ein Weisheitszahn entfernt werden sollte oder muss, sind sehr vielfältig. Grundsätzlich muss ein Weisheitszahn zwingend entfernt werden, wenn eine medizinische Komplikation vorliegt.
Dies kann sein:
- Die Nachbarzähne werden durch die Achter beschädigt.
- Zystenbildungen: Es können ballonförmige Strukturen um den Weisheitszahn entstehen, welche stark wachsen können.
- Es besteht ebenso ein Risiko, dass schwere Entzündungen an diesen Zähnen entstehen.
- Oft ist die Zahnpflege eingeschränkt, was zu massiver Karies (Zahnfäule) führen kann.
Vorbeugende Operation?
Heute wird von vielen Zahnärzten und Kieferorthopäden empfohlen, die Weisheitszähne vorbeugend zu entfernen, und dies macht oft auch durchaus Sinn. Die meisten Menschen haben zu wenig Platz im Mund, das heisst, die Weisheitszähne werden sich nie richtig in den Zahnbogen einstellen können.
Zahnärzte wissen, dass es ungefähr ab dem 25. Lebensjahr immer schwieriger wird, die Weisheitszähne zu entfernen. Dies liegt daran, dass die Wurzeln der Zähne ungefähr dann komplett ausgewachsen sind, diese Wurzeln schwierige Formen annehmen können und auch vermehrt eine sogenannte Ankylose (knöchernes Verwachsen der Wurzeln mit dem Knochen) eintritt.
Das sind Gründe, warum eine vorbeugende Entfernung durchaus Sinn ergibt. Wir sind in unserer Praxis spezialisiert auf Weisheitszahnentfernungen und beraten Sie gerne individuell über Ihren spezifischen Fall.
